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Hydranten im Winter eisfrei halten

12. Dezember 2012

Im Brandfall bezieht die Feuerwehr ihr Löschwasser üblicherweise aus öffentlichen Gewässern bzw. aus dem Hydrantennetz. Allerdings birgt der Winter mit Schnee und Eis auch einige Hindernisse bei der Bereitstellung von Löschwasser. Hier ist die Feuerwehr auf die Mithilfe und Umsicht von Anwohnern angewiesen. Zur Entnahme von Wasser kann sich neben öffentlichen Gewässern auch der Hydranten bedient werden, welche überall in den Ortschaften an das Trinkwassernetz angeschlossen sind. Dabei unterscheidet man zwischen Oberflurhydranten, welche klassisch fest über der Erde installiert sind und Unterflurhydranten, welche unterirdisch meist in der Straßenfahrbahn, auf Gehwegen oder Grünflächen eingelassen sind. Erkennbar sind Unterflurhydranten zuerst an ihrem Metalldeckel.

Wo ist ein Unterflurhydrant installiert?

Die Lage von Unterflurhydranten wird im öffentlichen Raum auf einem speziellen 25x20cm großen rot-weißen Hinweisschild gekennzeichnet. Neben dem Buchstaben "H" für Hydrant und der darauf folgenden Angabe für den Durchmesser der Wasserleitung ist auch die Lage des Hydranten ausgehend von diesem Hinweisschild angegeben. Ausgehend vom oben abgebildeten Hinweisschild wird dieser Hydrant aus einer Wasserleitung von 100 mm Durchmesser gespeist. Der Metalldeckel befindet sich nach vorn 3,5 m und nach rechts 1,5 m vom Schild entfernt.

Probleme im Winter

Eine Bitte an alle Anwohner

Um im Ernstfall schnelle Hilfe leisten zu können werden alle Anwohner, Hauseigentümer oder Hausmeister gebeten in der nähe befindliche Hydranten frei von Schnee und Eis zu halten. Diese Maßnahme kommt schließlich allen Anwohnern und auch ihnen selbst zugute. Im Zweifelsfall könnte ein Geschädigter sogar Schadenersatz gegenüber einem zur Schneeräumung verpflichteten geltend machen, wenn beispielsweise ein Hydrant in einem Brandfall nicht eis- und schneefrei war.

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