Presseartikel 2018
Sächsische Zeitung | 19.04.2018
Wohnung komplett ausgebrannt
In einem Mehrfamilienhaus in Dürrröhrsdorf brach am Donnerstag ein Feuer aus. Der Mieter war nicht zu Hause.
Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Großalarm für die Feuerwehren rund um Dürrröhrsdorf-Dittersbach. In der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses in der Straße Am Quellenberg B in Dürrröhrsdorf stand am Donnerstagvormittag eine Wohnung in Flammen. Dicker, schwarzer Rauch stieg auf und war weithin sichtbar. Die örtlichen Feuerwehren konnten ein Übergreifen der Flammen verhindern und das Feuer schließlich löschen, die Wohnung brannte jedoch komplett aus.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich alle Bewohner des betroffenen Hauses selbst ins Freie begeben. Dadurch kam glücklicherweise niemand zu Schaden. Die Hauptstraße war aufgrund der Löscharbeiten voll gesperrt. Denn die Kameraden legten Schläuche über die Straße, pumpten Wasser aus dem nahegelegenen Bach zum Löschen zum Brandort.
Der Brand ist offenbar im Schlafzimmer ausgebrochen. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Zum Ausbruch des Feuers hielt sich niemand in der Wohnung auf. Die übrigen Wohnungen in dem Block sind weiterhin bewohnbar, nur bei der direkt darunterliegenden Wohnung musste die Hausverwaltung am späten Donnertagnachmittag den Zustand noch prüfen.
Insgesamt waren 36 Kameraden der Feuerwehren aus Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Dobra, Elbersdorf, Neustadt, Porschendorf, Wilschdorf und Wünschendorf im Einsatz, die Neustädter mit Drehleiter.
Sächsische Zeitung | 27.03.2018
Feuerwehr-Befehlsstelle in Betrieb
Die Kameraden in Stolpen und Dürrröhrsdorf-Dittersbach haben ab jetzt eine neue Befehlsstelle für Katastrophenfälle.
Sächsische Schweiz. Die Feuerwehren von Stolpen und Dürrröhrsdorf-Dittersbach haben ihre gemeinsame ortsfeste Befehlsstelle für Unwetter oder Großschadenslagen in Betrieb genommen. Dazu fand am 23. März ein rund einstündiger Testlauf statt, bei dem vor allem die Kommunikation mit der Leitstelle in Dresden geprüft wurden. Erstmals wurde dabei eine entsprechende Alarmierung ausgelöst. Nach dem erfolgreichen Test befindet sich die ortsfeste Befehlsstelle Stolpen damit im regulären Betrieb.
Bereits im Frühjahr 2017 haben die Mitglieder der Befehlsstelle, welche aus Kameraden der Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach und der Stadt Stolpen besteht, eine entsprechende Ausbildung durchlaufen. Ein Raum für die Befehlsstelle wurde im Gerätehaus in Stolpen eingerichtet. Die ortsfesten Befehlsstellen werden bei besonderen Großschadensereignissen aktiviert. Sie sollen in diesem Fällen die integrierte Regionalleitstelle in Dresden entlasten. Das Ziel ist es, dass Feuerwehrleute mit Ortskenntnis die Einsätze lokal koordinieren. Insgesamt gibt es 15 solcher Befehlsstellen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. (SZ/dis)
Sächsische Zeitung | 15.02.2018
Große Hilfsbereitschaft nach Brand
Eine Familie aus Dobra hat durch das Feuer ihr Heim verloren. Unterstützung kommt aus der Nachbarschaft.
Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Die Brandermittler der Polizei haben sich am Mittwochnachmittag gerade verabschiedet, ebenso der Gutachter der Versicherung. Von ihren Beurteilungen hängt ab, wie es nach dem Hausbrand in Dobra weitergeht. Wahrscheinlich war es die Musikanlage im Zimmer ihres jüngeren Sohnes, die das Feuer ausgelöst hat, sagt Kerstin Löwel. Das offizielle Ergebnis der Ermittler steht noch aus. Die 46-Jährige war noch auf Arbeit, als das Haus am Freitagnachmittag Feuer fing, der Rest der Familie war ebenfalls unterwegs.
Die Enkeltochter einer Nachbarin hatte die Flammen entdeckt und die Feuerwehr gerufen, ebenso vorbeikommende Autofahrer. Aufmerksame Anwohner haben noch die Hunde befreit, bevor sich das Feuer zum Großbrand ausweitete. Insgesamt 72 Kameraden der umliegenden Feuerwehren waren im Einsatz. Von innen konnten sie aufgrund der enormen Hitze zunächst nicht zum Brandherd im Obergeschoss vordringen. Schließlich gelang es, von der Drehleiter aus das Dach zu öffnen und die Flammen von oben zu bekämpfen.
Fast alles verbrannt oder unbrauchbar
Das Heim von Kerstin Löwel, ihrem Partner, den beiden Söhnen und der 86-jährigen Großmutter ist nach dem Einsatz unbewohnbar. Das Obergeschoss des Bauernhauses ist zur einen Hälfte vom Feuer zerstört, zur anderen vom Löschwasser. Das Erdgeschoss ist komplett durchnässt. Was zu retten war, hat die Familie in den Tagen nach dem Unglück herausgetragen, auch wenn alles nach Rauch stinkt. Aus Sicht der Versicherung handelt es sich um einen Totalschaden. Der 15-jährige Sohn der Familie hatte kurz zuvor Geburtstag, die Geschenke, die Spielkonsole – alles weg.
So groß wie das Drama ist aber auch die Hilfsbereitschaft im Ort. Noch am Tag des Brandes ist die Familie in einer Ferienwohnung in Dobra untergekommen. „Der Schlüssel war innerhalb von einer halben Stunde da“, erzählt Kerstin Löwel. In der Unterkunft können sie bis Ende März bleiben. Für die Zeit danach hat ihnen ein Dobraer, der auch in der Feuerwehr aktiv ist, bereits eine frei werdende Wohnung in Aussicht gestellt, damit sie im Ort bleiben können. Über die Feuerwehr und Ortsvorsteher Jens Fiedler wird die Verteilung von Spenden organisiert. Kleidung ist erst einmal genug vorhanden, erklärt der Ortsvorsteher. In den kommenden Wochen sollen weitere Hilfsaktionen folgen, die Details werden gerade abgestimmt.
Nach dem Schock sind jetzt vor allem Kraft und Ausdauer gefragt. „Wir wollen das Haus wieder aufbauen“, sagt Kerstin Löwel. Das wird sehr viel Arbeit und Zeit kosten, mindestens ein Jahr, schätzt sie. Vieles muss in Eigenleistung erfolgen. Schon in wenigen Tagen wird der Abbruch losgehen: Tapeten, Wände, Böden – alles, was verkohlt oder durchnässt ist, muss raus.
Eine ermutigende Nachricht gab es noch in den vergangenen Tagen: Der jüngere Sohn hat seine Lehrstelle jetzt sicher. Auch bei seinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb wird schon gesammelt.
Sächsische Zeitung | 09.02.2018
Dachstuhl gerät in Flammen
Das Dach eines Mehrfamilienhauses in Dobra geriet in Brand. Die Feuerwehr verhindert ein Übergreifen auf die Nachbargebäude.
Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Großeinsatz für die Feuerwehren um Dobra. Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses im Dürrröhrsdorf-Dittersbacher Ortsteil fing aus bisher ungeklärten Gründen Feuer und löste einen Einsatz aus. Seit 16 Uhr waren die Kameraden der Feuerwehr mit dem Löschvorgang beschäftigt. 71 Kameraden waren mit elf Fahrzeugen im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Sonnabend mitteilte, wurde bei dem Brand niemand verletzt.
Die sechsköpfige Familie, dessen Wohnung durch den Brand betroffen war, kommt übergangsweise in einer Ferienwohnung unter. Während der Löscharbeiten war die Dürrröhrsdorfer Straße bis zum frühen Freitagabend gesperrt.
Der entstandene Brandschaden ist derzeit nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. (SZ/mit mf)
