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Waldbrand in Bad Schandau

25. Juli 2022 | 18:26

Bereits seit mehreren Tagen breitet sich ein Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz aus. Bedingt durch die Trockenheit und Windböen griff das Feuer im weiteren Verlauf auch auf den deutschen Teil des Nationalparks über. Am 25. Juli wurden daraufhin die ersten umliegenden Wehren zur Brandbekämpfung alarmiert.
Am Abend gegen 18:30 Uhr erfolgte dann die Alarmierung für den Einsatzleitwagen der Führungsgruppe Brandschutz nach Bad Schandau. Auftrag war es die örtliche Einsatzleitung bei der Einsatzführung zu unterstützen. Nach dem Aufbau aller benötigten Führungsmittel erfolgte dann die Übernahme des Funkverkehrs mit Hilfe des Fahrzeuges.
Die Aufklärung des Gebietes wurde zunächst mit einem Hubschrauber der Bundespolizei durchgeführt. Im Anschluss erfolgte dann die weitere Alarmierung von Kräften und Mitteln. Neben den Kräften der Feuerwehr waren ebenfalls zwei Wasserwerfer der Polizei mit im Einsatz sowie Kräfte des THW und verschiedene Sanitätseinheiten.
Noch in der Nacht zum 26. Juli wurden von den Kameraden vier Schlauchleitungen von der Elbe bis unterhalb des Kipphorn aufgebaut. Am Morgen wurden dann weitere Schlauchleitungen bis zum Frienstein verlegt. Allein hier wurden über 8km Schläuche verlegt - ein wahrer Kraftakt im steilen Gelände.
Als Unterstützung für die bodengebundenen Kräfte kamen ab Mittag dann drei Hubschrauber der Bundeswehr und ein Hubschrauber der Bundespolizei zum Einsatz. Mit Hilfe der Maschinen konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.
Am Nachmittag traf dann der Einsatzleitwagen 2 aus Kreischa am Gerätehaus Bad Schandau ein. Nach einer Übergabe der Einsatzführung konnte die eingesetzte Besatzung des Einsatzleitwagen 1 nach rund 25 Stunden aus dem Einsatz entlassen werden. Der Einsatz dauert derweil weiterhin an.


27.07. 16:30 Uhr
Und weiter geht der Einsatz im Nationalpark Sächsische Schweiz in Bad Schandau. Die Kameraden unterstützten die Einsatzleitung in der Nachtschicht bis heute Morgen 06:30 Uhr. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auf der Planung des heutigen Tages.
Am heutigen Tag sind dabei insgesamt 8 Hubschrauber auf deutscher Seite im Einsatz Zusammen mit rund 270 Einsatzkräften wird versucht eine weitere Brandausbreitung zu verhindern.
Ein großes Dankeschön an alle Einsatzkräfte für euren unermüdlichen Einsatz - haltet weiter durch! Und auch einen großen Dank für die hohe Spendenbereitschaft und den Zuspruch aus der Bevölkerung - eure Hilfe hat die Kameraden erreicht und freut uns!


30.07. 14:15 Uhr
Einen weiteren Tag sind auch Kräfte aus der Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach vor Ort um den Brand im Nationalpark einzudämmern. Organisiert im Zwei-Schichtbetrieb rücken die ersten Kameraden um 06:00 Uhr zur Brandbekämpfung an. Eine Ablösung der Kräfte erfolgt dann ca. 14:00 Uhr. Je nach Einsatzstelle dauert die Anfahrt von Bad Schandau aus bis zu einer Stunde. Grund dafür sind die schmalen Wege und das schwer zugängliche Gebiet.
Am gestrigen Einsatzort - dem Katzenstein - galt es letzte Glutnester aufzufinden und abzulöschen. Für alle eingesetzten Kräfte eine sehr anstrengende Arbeit. Begleitet werden die Arbeiten dabei vom pemanenten Geräusch der Hubschrauber, welche ununterbrochen ca. 30m über den Kameraden Wasser über dem Wald abwerfen.
Vor und nach dem Einsatz erfolgt jeweils die Verpflegung durch den ASB am Gerätehaus Bad Schandau. Hier kümmert sich ein Team von Helfern rund um die Uhr um das leibliche Wohl aller Beteiligten. Ihr macht einen super Job! Vielen Dank dafür.
Vielen Dank auch an die vielen Spenden und die gezeigte Wertschätzung unserer Arbeit. Und vor allem ein großes Dankeschön unseren Familien, Freunden und Bekannten, welche sich um die Kinderbetreuung und Erledigung von Dingen kümmern und uns damit den Rücken frei halten - ohne euch geht es nicht.

Details

Datum:25.07.2022
Zeit:18:26
Einsatzkräfte:ELW1
Dauer:25

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