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24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr in Dürrröhrsdorf

31. Oktober 2025

Wenn um 16 Uhr die Jugendfeuerwehr im Gerätehaus zusammenkommt, liegt etwas in der Luft. Aufregung, Neugier, Vorfreude. Es ist wieder so weit: unser 24-Stunden-Dienst steht an! Einmal im Jahr dürfen wir erleben, wie sich der Alltag einer richtigen Feuerwehr anfühlt. Mit allem, was dazugehört.

Kaum hatten wir das Gerätehaus vorbereitet, lief um 16:45 Uhr der erste Alarm los. „Brand zweier Mülltonnen auf dem Bauhof!“ hieß es. In Sekundenschnelle sprangen wir in unsere Fahrzeuge und machten uns auf den Weg. Vor Ort brannten tatsächlich zwei Tonnen. Schnell war die Wasserversorgung aufgebaut, die Einsatzstelle abgesperrt und ausgeleuchtet. Eine kurze Zeit später war das Feuer gelöscht und der erste Einsatz erfolgreich gemeistert!

Zurück im Gerätehaus hieß es: Einsatzbereitschaft wiederherstellen, dann Pause. Bei Wiener Würstchen, Obst und Gemüse schauten wir gemeinsam echte Feuerwehreinsätze aus der Doku „Feuer & Flamme“ und fühlten uns dabei fast ein bisschen wie die Profis selbst.

Doch die Ruhe hielt nicht lange. Gegen 20 Uhr ertönte der nächste Alarm: Rauchentwicklung und eine vermisste Person im alten Feuerwehrgerätehaus. Vor Ort bauten wir die Beleuchtung auf, stellten den Brandschutz sicher und suchten das Gebäude ab. Kurz darauf war die vermisste Person gefunden und die Rauchentwicklung schnell beseitigt. Kein echtes Feuer, aber jede Menge Adrenalin!

Und weil es Halloween war, hatten unsere Betreuer noch eine Überraschung für uns: eine Nachtwanderung durch den dunklen Wald, ohne Taschenlampen. Nur wir, der Mond und das Rascheln der Blätter. Ein bisschen gruselig, aber vor allem richtig cool. Danach war noch Action in der Turnhalle angesagt, bis wir schließlich kurz nach Mitternacht erschöpft, aber glücklich in unsere Schlafsäcke im Gerätehaus fielen.

Am nächsten Morgen gab es erstmal ein ausgiebiges Frühstück. Noch leicht verschlafen, aber voller Energie, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Hauptfeuerwehrwache nach Pirna.

Dort durften wir hinter die Kulissen schauen und Technik bestaunen. Wir durften in die Fahrzeughalle, wo die großen Einsatzfahrzeuge in Reih und Glied bereitstanden. Besonders die Drehleiter zog uns sofort in ihren Bann: riesig, technisch. Wir erfuhren, wie sie funktioniert, wie die Feuerwehrleute sie bedienen und in welchen Einsätzen sie besonders wichtig ist. Und dann kam das Highlight, auf das wir alle gewartet hatten: die berühmte Rutschstange! Einmal selbst wie die echten Feuerwehrleute vom ersten Obergeschoss nach unten rutschen. Das wollten natürlich alle ausprobieren. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht rutschte einer nach dem anderen hinunter.

Nach so viel Feuerwehr-Feeling ging’s weiter nach Königstein zu Kanu Aktiv Tours. Erst wurde zum Mittag gegrillt, dann im Hochseilgarten geklettert und gemeinsam Teamspiele gemeistert. Wir halfen, feuerten uns gegenseitig an und lachten viel, ein perfekter Abschluss für unseren 24-Stunden-Dienst.

Als wir am späteren Nachmittag wieder im Gerätehaus ankamen, waren wir müde, aber stolz. Hinter uns lagen 24 Stunden voller Abenteuer, Teamarbeit und ganz viel Spaß.

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